Kaufsucht
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Warum Süchte Beziehungen schnell zerstören können

In der Kennenlernphase oder auch nach der Heirat gibt es Sachen, die man verstecken kann. Eine Transparenz von Anfang an, wie auch während der Beziehung, ist von äusserster Wichtigkeit. Die Herausforderung besteht darin ist, dass die Person, die das Suchtproblem hat, meistens gar nicht merkt oder weiss, dass er süchtig ist. Aus diesem Grund will er nichts unternehmen. Es kann auch sein, dass er schon lange damit kämpft und resigniert hat. Wenn er allein lebt, dann merkt man eben die Folgen der Sucht nur gering. Im alleine Leben kann man vieles von der Öffentlichkeit verstecken.

Wenn Gewohnheiten zu Süchten werden

Zuerst müssen wir akzeptieren, dass niemand mit einer Sucht geboren wurde. Die meisten Menschen haben keine bösen Absichten, wenn Sie eine Gewohnheit annehmen. Wir gehen durchs Leben und wir freuen uns an Sachen. Wir beginnen dann, immer mehr diese Leidenschaften in den Mittelpunkt zu stellen und diesen Freuden nachzustreben. Diese Lebensfreude dürfen wir geniessen und auch ausleben. Doch oftmals in schwierigen Zeiten haben wir dann so ein Verlangen, immer mehr Zeit in diese Vorliebe zu verwenden. Das mag eine gewisse Zeit gut gehen, bis wir dann merken, dass wir an dem Punkt angekommen sind, an welcher die Lust und das Verlangen grösser geworden ist als unser Wille. Mit den meisten Süchten ist es auch so, dass wir immer mehr von dieser Beschäftigung oder Substanz brauchen, um die gleiche Befriedigung zu erhalten.

Jetzt denkst Du, was redest du da, Christen haben doch keine solche Probleme? Das ist eben ein grosser Trugschluss. Wenn du denkst, dass nur der Konsum von harten Drogen eine Sucht ist, dann ist das eine Täuschung.

Es gibt Gewohnheiten, die sich zu Süchten entwickeln können. Diese wären an sich nicht schlecht, aber im Übermass werden diese Verhaltensmuster zum Beziehungszerstörer. Was könnten solche Gewohnheiten sein?

  • Das Kaufen von neuen Sachen und nicht dankbar zu sein (Online Einkaufssucht)
  • Sich nur auf die Arbeit und Karriere ausrichten (Flucht in die Arbeit)
  • Das Ausüben eines Hobbys im Übermass (starker Ehrgeiz Sachen umzusetzen)
  • Sportliche Tätigkeit im Übermass (Ehrgeiz unbedingt gewinnen zu müssen)

Dann gibt es die eher bekannten Süchte. Diese Süchte sind schwieriger zu verdecken. Doch in der Kennenlernphase ist es einfach solche zu übersehen.

  • Pornographie ist sehr stark verbreitet und zerstört viele Ehen. Etwa 1/3 aller Männer sind süchtig oder sind am Kämpfen – auch christliche Männer.
  • Die Gamesucht. Die Person muss dauernd gamen und aufzeigen, dass sie noch besser wird. Heute kann man sich über das Internet vernetzen, und somit ist es auch eine Beziehungssucht.
  • Abhängigkeit von Sozialen Medien. Die Person braucht dauernd eine Bestätigung von anderen oder denkt, sie verpasse etwas, wenn sie nicht dauernd die neusten Informationen erhält.
  • Rauchen, wobei nicht jeder Raucher süchtig ist, aber die meisten Raucher schon.
  • Alkohol, dieser kann auch grosses Problem bei Frauen sein (alkoholische Süssgetränke).
  • Jeglicher Konsum von Drogen (das kann in Form von Flüssigkeit, Puder oder Tabletten sein).
  • Medizinische Abhängigkeit (vor allem Schmerztabletten können schnell zur Sucht werden).
  • Wenn man immer über seinem Budget lebt und immer das Grösse und Beste haben möchte.

„Ich sage aber: Führt euer Leben im Geist, und ihr werdet dem Begehren des Fleisches nicht nachgeben!“ Galater 5:16

Die Bibel spricht viel von dem Begehren des Fleisches. Bei einer Sucht ist unser Wille schwächer geworden als unser Verlangen. Die Bibel redet zu diesem Thema zu gläubigen Menschen und ist sich bewusst, dass auch gläubige Menschen diese Kämpfe haben.

Wann wird es schwierig mit einem süchtigen Partner zu leben?

Nicht jede Sucht muss dazu führen, dass eine Beziehung unmöglich wird. Zum Beispiel kann eine Person, die sehr gerne Sport treibt und trainiert, gut mit jemandem zusammenleben. Wichtig ist einfach, dass der Partner diese Tatsache akzeptiert oder eben die gleichen Leidenschaften hat. Wenn man gewisse Sachen gemeinsam machen kann, dann kann es eine Ergänzung sein. Doch wenn der Ehemann oder die Ehefrau sehr viel Zeit mit anderen Menschen in der Freizeit verbringt, dann leidet die Beziehung und führt oftmals zu einer Scheidung, oder eben einem Ehebruch. Ein Partner der pornosüchtig ist, der kann sich nicht mehr an seinem Partner erfreuen. Die Intimität in der Beziehung zerreisst, und der Ehebruch ist vorprogrammiert. Eine Person die eine Gamesucht hat, verbringt sehr viel Zeit online und vernachlässigt die Beziehung zu seinem Partner.

Jetzt kann es sein, dass der Partner in der Kennenlernphase noch nicht süchtig ist, aber er hat gewisse Gewohnheiten, die einem auffallen. Erst nach ein paar Jahren werden diese Leidenschaften zur Sucht und belasten die Beziehung. Darum ist es wichtig, diese Tendenzen schon frühzeitig erkennen zu können.

„Die aber zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.“ Galater 5:24

Wir als Christen stehen in einem geistigen Kampf. Alleine können wir von Süchten nicht frei werden. Wir brauchen die übernatürliche Kraft des Gebetes und der geistigen Kampfführung.

Jesus Christus kann Suchtkranke heilen

Markus 5:1-20, in dieser Bibelstelle sehen wir, wie Jesus das Unmögliche möglich macht. Es zeigt auch auf, dass die Menschen im Dorf versuchten, es selbst zu lösen. Doch bei einer Sucht braucht es mehr als nur guten Willen. Sie wollten den wirren Mann anbinden, doch das war erfolglos. Wenn eine Person pornosüchtig ist, dann kann man ihm nicht einfach den Computer oder das Handy verstecken. Er wird immer wieder einen Weg finden seiner Sucht nachzugehen.

Die gute Nachricht der Bibel ist, dass Jesus uns von allen Süchten befreien kann. Das geht aber nicht automatisch und braucht viel Arbeit an sich selbst. Was sicher hilft ist ein Gebet mit Freunden (Christen), Offenheit und Transparenz in der Beziehung, die Sucht loswerden zu wollen.

So wünsche Ich dir von Herzen, dass du den richtigen Partner findest, und dass du in Freiheit eine Beziehung geniessen darfst.

Autor Daniel Wagner
Autor Daniel Wagner

Autor

Daniel Wagner, 1969, verheiratet und wohnhaft im Zürcher Oberland (Schweiz). Nach einem Theologie-Studium in Frankreich absolvierte er eine Weiterbildung als Lehrer und Pädagoge und doktorierte in den USA (Ed.D). Mehr über den Autor

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